Widerstandsverschweißen

Eine Alternative zu angecrimpten Aderendhülsen stellen widerstandsverschweißte Litzenenden dar.

Anwendung:
Die Bedienung von kleinen oder unkomfortabel gestalteten Steckplätzen in z.B. Vorschaltgeräten, Klemmen oder Fassungen.

Technik:
Durch das Aufbringen von Stromwärme auf die abisolierten Litze wird diese zum Aufschmelzen gebracht. Nach dem Stromfluss entsteht nach der Wiedererstarrung der Schmelze eine Schweißverbindung. Durch das zusätzliche Zusammendrücken während und nach dem Stromfluss wird die Bildung der Verbindungen unterstützt. Die Schweißeinheiten hat die Lübke & Driller GmbH in ihre Automaten integriert. Die Konfektion erfolgt somit vollautomatisch.

Verarbeitung und Vorteile:
  • Reduzierter Außendurchmesser gegenüber einer konventionellen Aderendhülse, weil deren Material fehlt.
  • Die Länge der Endverschweißungen ist zwischen 4 und 15mm frei wählbar. Die Stecklänge kann so die Länge einer Aderendhülse übersteigen. Dies verringert die Gefahr des Wegknickens bei der Montage, wie es unmittelbar hinter der Hülse oft der Fall ist.
  • Verzinnte, vernickelte und blanke Kupferleiter können verschweißt werden.
  • Kostengünstige Produktion, weil die Verschweißung vollautomatisch in Verbindung mit dem Schneid- und Abisoliervorgang durchgeführt wird.
  • Kabelquerschnittsbereich: 0,22 bis 10 mm²
  • Einsatz eines massiven Litzenendes bei einer ansonsten flexiblen Verdrahtung.
  • Die Aderenden von Schlauchleitungen können ebenfalls verschweißt werden.